Unser Service umfasst einen Entstörungsdienst. Bei Notfällen und Störungen steht Ihnen unsere Telefonbereitschaft jeden Tag rund um die Uhr zur Verfügung. Wir sind in einem Umkreis von 150 km innerhalb von zwei Stunden vor Ort.
Zur Vermeidung bzw. Verringerung von Ausfallzeiten und zur turnusmäßigen zustandsorientierten Instandhaltung sind verschiedene Diagnosemethoden verfügbar. Durch Anwendung zerstörungsfreier Verfahren können selbst kritische Kabelstrecken vorübergehend weiter in Betrieb bleiben. Als besonders schonend haben sich dielektrische Diagnoseverfahren erwiesen, die belastbare und aussagekräftige Ergebnisse liefern und an allen Arten von Kabeln anwendbar sind.
Das CDS (Cable Diagnostic System) liefert in Verbindung mit einem Laptop die Möglichkeit zur Anwendung der IRC-Messung für PE/VPE isolierte Kabel oder die Durchführung einer RVM-Messung an Papier-Masse-Kabeln. Durch die geringe Formierspannung von max. 10% der Betriebspannung wird eine Schädigung der Isolierung durch den Messablauf vermieden.
Die IRC-Messung nutzt den nach einer Formierung des Dielektrikums auftretenden Depolarisationsstrom und gibt nach Vergleich mit einer Datenbank den Alterungszustand und die Restfestigkeit der Kabelstrecke aus.
Bei der RVM-Messung wird die Wiederkehrspannung nach Formierung der Isolierung an PILC oder gemischten Kabeln ausgewertet. Dabei werden zwei Messungen mit Formierspannungen im Verhältnis 2/1 durchgeführt. Da Wasser ein nichtlineares Spannungsverhalten aufweist können aus dem Verhältnis der Wiederkehrspannungen Rückschlüsse auf den Wassergehalt der Isolierung und somit den Grad des Zelluloseabbaus gezogen werden.
Unter Verwendung einer 0,1-Hz-Sinus-Spannung und eines tanDelta-Messzusatz besteht die Möglichkeit zur Ermittlung des dielektrischen Verlustfaktors tanDelta. Die bei verschiedenen Spannungsstufen aufgezeichneten tanDelta-Verlustfaktoren werden nach Norm IEEE 400.2 bewertet und protokolliert. Bestandteil des Protokolls ist eine Handlungsempfehlung zum weiteren Vorgehe
Kabelfehlerortung dient der punktgenauen Lokalisierung von Isolationsfehlern oder Unterbrechungen erdverlegter Kabel. Dabei kann es sich um Kurzschlüsse, Erdschlüsse oder erhöhte Längswiderstände handeln. Kurzschlüsse und Erdschlüsse entstehen bei Durchschlägen der Leiterisolierung und treten in der Regel in Energiekabeln auf. Bei Unterschreitung eines gewissen Widerstandswertes tritt ein erhöhter Stromfluss auf, der zur weiteren Schädigung der Isolierung und zum Ausfall des Kabels führt.
Ein Sonderfall der Isolationsfehler sind Mantelfehler. Hierbei hat der konzentrische Leiter direkten Kontakt mit dem umgebenden Medium. Im Hinblick auf die kurzfristige Betriebssicherheit haben Mantelfehler keine Auswirkung. Langfristig ist jedoch mit einem erhöhten Risiko zu rechnen, da eindringende Feuchtigkeit sowohl die Isolierung an der Eintrittsstelle, als auch durch Ausbreitung im Kabel zur Zerstörung von Muffen führen kann. Kritisch sind Mantelfehler an Mittelspannungskabeln, da sie durch die auftretenden starken Felder in einem elektro-chemischen Prozess zur Bildung von watertrees (Wasserbäumchen) führen können. Watertree sind, in Abhängigkeit von der Frequenz, langsam wachsende Strukturen in PE/VPE-Isolierungen, die langfristig zum Durchschlag führen.
Unterbrechungen werden in der Regel durch äußere Beschädigungen hervorgerufen, in deren Folge Feuchtigkeit in das Kabel eindringt. Insbesondere Aluminiumleiter sind nur begrenzt widerstandsfähig gegen Feuchtigkeit und die einsetzende Oxidation führt schnell zu einem sehr hohen Widerstand, bis hin zur vollständigen Unterbrechung.
Mit unseren komplett ausgestatteten Messwagen sind wir in der Lage alle Arten von Kabelfehlern, schnell und punktgenau zu lokalisieren.